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Das Schleglerschloss

Die Geschichte des Bauwerks

Trotz des Namens ist das Gebäude nicht die alte oder wiederaufgebaute Burg der Schlegler. Diese befand sich dort, wo heute das Graefenitzsche Schloß steht. Die Erbauung fällt in die Zeit um 1415 (dendrochronologische Untersuchungen ergaben, dass die ältesten Hölzer 1413 gefällt wurden), als die Herren von Gemmingen die Hälfte der Stadt den Herren von Stein abkauften. Diese waren nach dem Brand nicht in der Lage, Burg und Stadt wieder aufzubauen. Ursprünglich war das rd. 30 m hohe Gebäude als Wohn- und Wehrburg gebaut, mit einem Umbau als Wehr- und Wachgang sowie mit Erkern auf jeder Ecke des obersten Stockwerkes. Diese Wehranlagen wurden schon 1578, beim Umbau vom Wohngebäude zum „Herrschaftlichen Fruchtkasten“ entfernt.

Auf der Rückseite ist das Gebäude direkt auf die Stadtmauer gesetzt. Betrachtet man aufmerksam das Mauerwerk, so kann man die großen baulichen Veränderungen über die Jahrhunderte hinweg erkennen. Auf der Rückseite (über dem früheren Burggraben)  sind noch die zugemauerten Aborterker an den Stürzen erkennbar. Durch den Umbau zum herrschaftlichen Fruchtkasten im 16. Jahrhundert wurde die Inneneinteilung des Gebäudes stark verändert.

Das hölzerne Eingangstor stammt aus dem 16. Jh. Rechts und links des Portals die Wappen der Familien Selbach und Gemmingen.  Das Fallgitter wurde erst um 1960 neu gefertigt.
Das Erdgeschoss diente der Versorgung des Gebäudes. Hier waren Stallungen, Heulager, Vorratskeller und Küche untergebracht.

Im ersten Obergeschoß gelangt man in die große Wohndiele und durch ein schön gestaltetes Buntsandsteinportal in den „Rittersaal“. Er war einst in 2 Räume aufgeteilt, in einen „Empfangsraum“ und in das Arbeitszimmer des Burgherren.

In den beiden darüber liegenden Etagen waren bis zum Umbau zum Fruchtkasten Wohn- und Schlafräume untergebracht. Im 3. OG fällt vor allem der Erker mit Spitzbogenfenstern auf. Früher wurde hier die Burgkapelle vermutet, jedoch bestätigten dies jüngere Untersuchungen nicht. Das 4. OG diente ausschließlich der Verteidigung des Gebäudes. Darüber im Dach befinden sich noch 3 Etagen.

 

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